Das dritte Leben
Ein poetischer Reigen über den letzten Lebensabschnitt | In Kooperation mit dem TAK Theater Liechtenstein
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Hausproduktion
90 Min
10+
Auf der Bühne fünf Menschen. Alte Menschen. Keine Hast, kein Tempo, fast Stillstand – nichts zu tun.
Die Fünf sind angekommen im sogenannten «Dritten Leben», dem Herbst des Lebens, dem Lebensabend, den goldenen Jahren. Sie sind gealtert, Weise, Greise und ewige Kinder.
Sind die einen rüstig und geniessen ihr Leben wie reifen Wein, haben andere schon den Weg ins Vergessen angetreten. Und wieder andere kämpfen gegen ihre Gebrechen und die Einsamkeit und haschen nach den raren Momenten die nach Leben schmecken. Doch lauert hier auch hinter jeder Ecke der Tod. Mit seltsamer Gelassenheit wartet er auf seinen Moment. Auch die Alten harren aus und gehorchen der Zeit. Halten Rückschau und erinnern sich, sehnen sich und träumen. Sie steigen aus ihren alten Hüllen und wir mit ihnen in ihre Vergangenheit. Und ab und an feiern sie den Moment – jetzt! Mit List, Witz und Humor zelebrieren sie ihr Dasein und tanzen dem Tod auf der Nase herum. Denn so lange dieser noch wartet, leben sie. Sie leben ihr drittes Leben.
«Wenn ich einmal tot bin, bestelle ich zuerst ein grosses Bier. Dann bestelle ich noch ein grosses Bier. Im Ganzen also zwei. Dann werde ich mal sehen, ob das alles wirklich definitiv...
Und ob noch andere....
Ich habe da nämlich so meine Zweifel. Wenn aber nichts mehr geht, und nichts mehr ist, dann werde ich erst recht, dann braucht mir aber niemand kommen mit so .....
Nein, dann bin ich dann mal kurz un ..... un ....
Wie sagt man?
Ha.»
Jens Nielsen
«Das dritten Leben» ist eine gemeinsame Stückentwicklung von Jens Nielsen (Schweizer Literaturpreis 2017) und dem Ensemble der Produktion.
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Pressestimmen Basel
«Die Produktion macht sich wohl weniger darüber lustig, was sich in Altersheimen abspielt, sondern erinnert daran, dass sich diesem Thema alle stellen müssen. Das Publikum lacht gegen seine eigenen Ängste an.»
«Beine gehorchen ihren Trägern nicht mehr. Das liest sich tragisch, aber in «Das Dritte Leben» ist es urkomisch»
«Es ist wohl so: Wenn wir über Altersheim-Slapstick lachen, lachen wir nicht nur über unsere eigenen Ängste, sondern erinnern uns auch an die Wichtigkeit der Thematik.»
bz Basel
«Wie unterschiedlich Menschen mit dem Alter und der eigenen Endlichkeit umgehen, zeigt sich in «Das dritte Leben», einer Hausproduktion des Vorstadttheaters über die goldenen Jahre des Lebens.»
«Sie haben keine Eile und nichts zu tun. Und trotzdem stellt sich der Theaterabend mit den Darstellern Gina Durler, Samuel Kübler, Markus Mathis, Florian Müller-Morungen und Bea Nichele Wiggli als äusser ereignisreich und unterhaltsam heraus.»
««Das dritte Leben» vereint vieles, was einen gelungenen Theaterabend ausmacht: gutes Schauspiel, Humor, Musik und eine tiefgründige Thematik.»
BaZ
«Und auch wenn das mehrheitlich irrekomisch ist, schafft es die Inszenierung Abgründe zu öffnen, wo es einen kalt erwischt. Momente, die berühren und man sich plötzlich die Frage zu stellen beginnt: Wie möchte ich alt werden und sterben?»
«Regisseur Matthias Grupp verortet den Text von Jens Nielsen in einem Tableau vivant, das optisch anspricht.»
«Das Dritte Leben ist eine hinreissende, ebenso liebenswert bissige Komödie über die Tatsachen, welche Menschen im hohen Alter erwartet.»
SRF 2 Kultur
Radiobeitrag SRF 2 Kultur, 26.11.2019 (Minute 24:35)
Radiobeitrag Radio X, 29.11.2019
Pressestimmen Tournée
«Gina Durler, Samuel Kübler, Florian Müller-Morungen, Alexander Maria Schmidt und Bea Nichele-Wiggli boten eine unglaubliche Ensemble-Leistung, jeder stützte den anderen in jedem Sinn des Wortes. (...) Dieses Das dritte Leben war ein ungemein kurzweiliger, amüsanter und tiefsinniger Theaterspass, der Lust auf das Altern machte, ohne die Nachteile zu verschweigen. Altwerden ist eben nicht schön. Aber wer nicht alt werden will, muss früh sterben.»
Liechtensteiner Vaterland
«Liebevoll, mit viel Witz, aber auch erbarmungslos ehrlich präsentieren sie den poetischen Reigen über den letzten Lebensabschitt. Das Publikum lacht sich über die lustigen Bewegungen und Eigenarten, die das Älterwerden mit sich bringt, kaputt, um im nächsten Moment von der gnadenlosen Realität kalt erwischt zu werden.»
Volksblatt (Liechtenstein)
Besetzung
Regie
Matthias Grupp
Text
Ensemble/Jens Nielsen
Choreographie
Bea Nichele-Wiggli
Dramaturgie
Ueli Blum, Martina Nübling
Musik
Michael Eimann
Bühnenbild
Fabian Nichele
Kostüm
Eva Butzkies
Technik
Timo Hauschild, Christian Foskett, Lukas Hohl
Theaterpädagogik
Sarah Speiser
Regieassistenz
Özlem Yilmaz
Unterstützung
Mit freundlicher Unterstützung: Kanton Basel-Stadt, Kanton Basel-Landschaft, Migros Kulturprozent, Stanley Thomas Johnson Stiftung, Ernst Göhner Stiftung, Pro Helvetia, Sulger Stiftung, Jürg George Bürki-Stiftung. Herzlichen Dank!